layers-iconÜber Software die dazu dient, Screenshots zu erstellen, habe ich ja schon in meinem Testbericht zu Snag It berichtet. Layers aber bietet nun wieder einen ganz anderen Ansatz, Bildschirmfotos zu erstellen. Allerdings, so fair muß man sein, es ist eher für Besitzer von Adobe Photoshop ausgelegt. Damit natürlich spricht es eine kleinere Clientel als Snag It an. Andererseits kostet Layers derzeit im Mac Appstore lediglich 19,99€, das ist weniger als die Hälfte im Vergleich zu SnagIt.

Was kann Layers?

Layers erstellt Bildschirmfotos. Das wäre dann die Kurzfassung. Praktisch daran ist, und das ist zugleich das herausragende Merkma, es können sowohl Webcaptures (Browserfenster in gesamter Länge) als auch Bildschirmabgriffe in vielfach verschachtelten Ebenen erstellt werden!

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Wie erstellt man Screenshots mit Layers?

Screenshots mit Layers zu erstellen ist genauso einfach, wie mit den Systemtools die OSX mitliefert. Shift+Alt+W z.B. erstellt einen „Webshot“, Shift+Alt+S erstellt einen Abgriff des kompletten Bildschirms. Ein Abgriff des gerade obersten Fensters ist natürlich auch ganz einfach möglich.

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Wie detailliert lassen sich diese Screenshots mit Photoshop bearbeiten?

Sehr. Wer Photoshop oder eine zum Photoshop Format (PSD) kompatible App sein Eigen nennt, muß sich zukünftig keine Gedanken mehr machen, den Schreibtisch aufzuräumen oder sonst irgendetwas speziell am Schreibtisch bzw. am Bildschirm zu arrangieren um einen möglichst „schönen“ Screenshot zu erstellen. Dank Layers kann so ziemlich alles nach Belieben aus- oder wieder eingeblendet werden.

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So gibt es Ebenenordner, was schon mal die Ebenenpalette unglaublich aufräumt. Menüleisten-Symbole sind z.B. in einem Ordner zusammengefasst und können natürlich auch separat ausgeblendet werden. Symbole des Systems selbst können manchmal nur in Gruppen ausgeblendet werden – das scheint aber eher eine Macke von OSX selbst zu sein. Sowohl der Scheibtischintergrund als auch der Finder selbst (Stichwort Saustall am Desktop ;-)) können ausgeblendet werden, sogar der Schatten der Menüleiste liegt als eigenes Objekt vor. Natürlich wird auch jedes geöffnete und sich am Schreibtisch befindliche Programm brav in eine Ebene verpackt und kann sodann nach Belieben aus- und wieder eingeblendet werden.

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Was kann Layers nicht?

Wer sich nun erhofft, alles mögliche, sprich, Apps auf Iconebene am Bildschirm zerpflücken zu können, wird enttäuscht. Programmfenster können als Ganzes aus- oder eingeblendet werden, aber nicht zerlegt werden. Das ist aber meist ja auch nicht notwendig und wäre wohl kaum im Sinne der jeweiligen App-Entwickler.

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Was Layers auch nicht beigepackt hat, die Konkurrenz aber schon (für den doppelten Preis) ist ein Editor. Nur der Vollständigkeit halber, sei dies hier erwähnt. Layers richtet sich ja an Photoshop Besitzer und daher wäre ein zusätzlich Editor eher in die Kathegorie „Overkill“ einzuordnen.

Fazit

Layers erleichtert den Alltag des oft Bildschirmfotos machenden Menschen ungemein. Wer oft das Problem hatte, Icons am Schreibtisch verstecken zu wollen, oder aber auch ggf. bei einem Screenshot eben nicht das eigene private Hintergrundbild präsent haben will, der findet hier eine solide kleine Software, die alle diese Probleme beseitigt – Photoshop vorausgesetzt.

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