Stand-straight-SLIT_2048x2048Nun hat meine Apple Watch ja schon einige Wochen am Buckel und versieht anstandslos ihren Dienst. Eines hat sich aber recht schnell als weder sonderlich „schön“ als praktikabel erwiesen: Die Uhr jeden Abend auf den Ladeplömpel legen zu müssen. Klar funktioniert es, klar klickt die Ladedisc sich mittels Magneten an die Rückseite der Uhr, aber dann verdreht sich mal das Kabel, dann liegt die Disk schief usw. Einfach nicht optimal.

Deshalb gibt es mittlerweile Standfüße für die Apple Watch, hier im Test jener von Nomad Inc. Ob dieser Ständer hält, was der doch stolze Preis verspricht, erzähle ich euch nun.

Verpackung und Aufstellung

Die Verpackung ist schlicht und funktioniell und hauptsächlich aus ungebleichtem Karton; löblich. Im Inneren schützen zwei Stück Schaumstoff den Ständer vor Transportbeschädigungen. Außer einem kleinen „Beipackzettel“ finden wir sonst nichts in der Verpackung.

Das Aufstellen des Ständers gestaltet sich natürlich auch nicht schwierig – es muss lediglich das Ladekabel der Apple Watch mit dem USB Stecker voran durch das Loch gefädelt werden und die Disk dann behutsam in die Aussparung gedrückt werden.

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Hierbei steht die Disk etwas hervor und vermeidet so einen direkten Kontakt der Apple Watch mit dem Metall des Ständers.

Nomad verzichtet bei diesem Ständer auf einen Kunststoffeinsatz im Aluminium und verwendet stattdessen dünnen Moosgummi für die Aussparung der Disk. Das funktioniert zwar, ich befürchte aber, dass gerade Reisende mit häufigem „Ausbauen“ des Ladekabels hier ggf. bald Probleme bekommen könnten.

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Zuguterletzt weist natürlich auch die Unterseite des Ständers ebenfalls Moosgummi auf. So werden Tischoberflächen nicht zerkratzt – durch das recht hohe Gewicht des Ständers kann zudem die Apple Watch stets sicher geladen werden und der Ständer bewegt sich auch dann nicht, wenn die Uhr am Morgen von der Ladedisc genommen wird.

Design

Für mich stellt der Nomad Apple Watch Stand definitiv eine der hübschesten Varianten der diversen Apple Watch Aufsteller dar. Massiv und zugleich dennoch luftig und leicht. Fein.

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Kritikpunkt: Für die Kabelführung weist die runde Aussparung für die Ladedisc eine kleine „verlängerte Aussparung“ auf, die leider auch bei ladender Apple Watch etwas sichtbar bleibt.

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Das sieht nicht perfekt aus und hätte vermieden werden sollen.

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Material und Qualitätsanmutung

Hier muss man zunächst den Maßstab klären; ohne Zweifel zählen die von Apple verwendeten Aluminiumoberflächen zu den besten am Markt. Ich kenne kaum ein Gerät oder Produkt das dermaßen perfektes Aluminium-Finish verwendet, wie Apple.

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Nomad verwendet ebenfalls Aluminium für die Fertigung des Ständers, allerdings ist dieses deutlich grobporiger als jenes von Apple.  Gerade für den Preis von ca. 60€ (ohne Porto) hätte es noch eine Spur feiner sein dürfen. Alles in Allem ist die Qualität aber gut.

Mein Testmuster hatte einen kleinen Mangel im Material auf der Rückseite, vermutlich der Gussform geschuldet (siehe unten). Das ist natürlich schade, sicherlich aber nicht üblich bei Nomad und im Alltag nicht zu sehen.

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Fazit

Design: Super; eine Spur mehr Schwung könnte es noch haben, aber alles in allem sehr gut. Usability: Ebenfalls super; die Apple Watch lädt zuverlässig und berührt das Metall nirgendwo. Material & Qualitätsanmutung: Könnte noch eine Spur besser sein, für ein Produkt um ca. 60€

Letztlich aber berührt man den Ständer eher selten und er sieht mit der Apple Watch einfach schick aus. Ein Design, das dem hochpreisigen Gadget das darauf geladen wird, durchaus gerecht wird. Wer sich also in das geschwungene Design des Nomad Stand verliebt hat, kann guten Gewissens zugreifen.